Die meisten sind leider (in den letzten Jahren) über die Regenbogenbrücke gegangen, sollen aber nicht vergessen sein, daher werden sie hier in diesem Blog vorgestellt. (Ganz unten geht´s los)

Mittwoch, 15. Juni 2011

Hunde-Pfotenabdrücke in meinem Leben

Jetzt kommen wir zu dem Teil, in dem ich Euch die Hunde vorstellen möchte, die in meinem Leben ihre Pfotenabdrücke hinterlassen haben:
Der allererste Hund war Cocky, den ich zur Geburt bekommen habe und der mich auch weiterhin begleitet, alle meine Sorgen anhören muss und mein stiller (!) Begleiter ist. Er ist ein braun-weißer Cockerspaniel, der vom vielen Über-den Kopf-Streicheln auf der Stirn keine Haare mehr hat.
Der zweite Hund in meinem Leben war auch ein Cockerspaniel. Es war der Hund meiner Oma. Danja war schwarz-weiß und ich erinnere mich, dass man ihr stundenlang den Kopf streicheln konnte (ihr gingen davon keine Haare aus oder wuchsen nach) und sie dazu meist an die Flurwand gegenüber der Garderobe saß. Ich habe sie als sehr ruhige, sanfte Hündin in Erinnerung, die abends bei Oma mit auf dem Sofa sitzen durfte und weil sie schon recht alt war (und ich damals noch ziemlich klein) immer Tabletten in Würstchen versteckt bekommen hat. Wenn ich Rasenmähe und dabei unterdem roten Blutahorn durchfahre, denke ich immer an diese kleine Hundedame.
Bei uns zu Hause war Anja, eine Schäferhündin, unser erster eigener Hund. Sie war sehr zierlich und sanft und von der Farbe eher schwarz, hell und nicht so „gelblich“ wie man sie sonst kennt. Sie war ein toller, selbstbewusster Hund, die ihr Leben lang darauf wartete uns mal zeigen zu können wie sie uns verteidigen kann (sie liebte Schutzdienst aber musste es zum Glück nie anwenden). Wir haben sie mit ca. 1,5 Jahren von unserem Fliesenleger bekommen und sie wurde bei uns 14,5 Jahre alt. Wie man auf den Bildern sieht, sah in ihren letzten Jahren eher wie ein Husky aus. Auf dem Bild mit den 2 Schäferhunden sieht man sie rechts und links ist Hera, von meiner Oma. Auch Hera hat kräftige Pfotenabdrücke in meiner Erinnerung hinterlassen denn ich war ganz stolz, dass sie mir teilweise besser folgte als allen Erwachsenen... und sie konnte 3 Tennisbälle gleichzeitig in der Schnauze tragen. Sie zoffte sich oftmals mit Anja und wenn Papa mit beiden im Wald lief, konnte es schon an römisches Wagenrennen erinnern. Hera wurde (soweit ich mich erinnere) 9 Jahre alt und meine Oma sagte immer, dass sie es als etwas besonderes empfand einen Schäferhund zu haben … und Hera war auch etwas besonderes.
Als Nachfolgehund von Hera, haben wir für meine Oma (weil sie ohne Hund so traurig war) Dilla, eine selbstbewusste Schnauzerhündin, bei Frau Heidle gefunden. Sie war zwar eigentlich für Oma aber irgendwie immer Mamas Hund. Dilla lebte letztlich (ihr leider sehr kurzes Leben) daher meist bei uns, da sie sich bei Oma in Ditzingen auch oft benommen hatte als wäre es ihr Abenteuerspielplatz. Wir wussten nun was die Züchterin meinte als sie sagte „ein Schnauzer ist ein Schnauzer. Das sind richtige Kerle“. Sie hatte leider einen Herzfehler, bei dem sich das Herz ganz schnell verändert hat und obwohl wir schnell zum Tierarzt gingen, konnten wir ihr kein längeres Leben ermöglichen. Ich glaube sie wurde gerade mal ein Jahr alt.
Weil wir dachten, dass dies in der ansonsten als sehr gesund geltenden Zucht, ein „Ausrutscher“ war, sind wir zu Dillas Züchterin gefahren um ihr von dem plötzlichen Tod zu erzählen. Wie nicht anders zu erwarten, haben wir uns dort prompt in den kleinen Welpen mit Namen Gipsy verliebt. Sie zog bei uns ein, sorgte dafür, dass Anjas wieder Kreislauf wieder besser in Schwung kommt und tröstete uns dann später über deren Tod hinweg. Wir hatten mit den Schnauzern viel Spaß aber sie forderten uns auch da sie kleine, selbstbewusste Persönlichkeiten waren mit einem eigenen Kopf, der auch meist durchgesetzt wurde. Lustig war, dass Gipsy immer ferngeschaut hat und sie sogar die Titelmusik von „Kommissar Rex“ kannte. Da rannte sie los, holte ihre Spielsachen vor den Fernseher und fieberte mit. Auch „Tiere suchen ein Zuhause“ schaute sie und reagierte auf jedes Tier anders (sogar Zeichentrickfilme mit Tieren erkannte sie).
Leider ist aber auch Gipsy (nach ca. 1,5 Jahren) an dem selben Herzfehler wie Dilla gestorben, da sich offensichtlich über die Weltmeisterhündin der Herzfehler in der Zucht ausgebreitet hat. Wir haben zwar beim kleinsten Anzeichen sofort reagiert (wir waren ja vorgewarnt) aber es half nichts! Hätten wir das gewusst…. Wir hatten mit unseren „Schnauzis“ in deren kurzen Leben, viel erlebt und sie bleiben uns in lebendiger Erinnerung (auch wenn man sie auf den Fotos eigentlich nicht mehr unterscheiden kann weil sie sich so ähnlich sahen und nach dem Haareschneiden ihr Aussehen immer wieder anderes war).
Klar war nun, dass wenn wir uns wieder einen Hund zulegen würden, es kein Schnauzer mehr sein wird. Wir landeten daher wieder bei den ruhigeren Schäferhunden und fanden über Anjas Züchter Orna. Sie war 2 Jahre alt und anfangs Männern gegenüber sehr skeptisch (was auch immer in ihrer Ausbildung falsch lief, war es auf jeden Fall viel zu grob). Sie entwickelte sich bei uns aber auch zu einem ganz lieben, zuverlässigen Familienhund und begleitete uns bis sie ca. 13 Jahre alt war. Als sie am ………. nur noch mit großer Mühe laufen konnte und klar war, dass sie nicht mehr konnte, mussten wir auch sie schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen lassen.
Ornas Nachfolgerin wurde Yollina, genannt Yolli, von der ich in einem separaten Post berichten werde, denn sie begleitet die Familie noch putzmunter.

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